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DEMO DESSAU 12.3.2005
Nachricht von
Christian Worch
Hamburg, den 13. März 2005
In Dessau fand am Sonnabend eine Demonstration zur Erinnerung an den 60. Jahrestag des allierten Terrorbombardements statt.
Etwas mehr als die erwarteten 200 bis 300 Teilnehmer (nämlich zwischen 330 und 350) fanden sich nicht – wie geplant – am Hauptbahnhof ein, sondern am August-Bebel-Platz. Die ursprünglich vorgesehene Route, beginnend am Hauptbahnhof, war per behördlicher Auflage geändert worden.
Das führte zu Verzögerungen im Beginn. Denn zwischen dem Hauptbahnhof und dem August-Bebel-Platz fanden linksextremistische Aktivitäten statt, so daß die Bahnreisegruppen aus Sicherheitsgründen nur in größeren Gruppen zum Ausgangsort der Demonstration vorstießen. Wie sinnvoll diese Maßnahme war, zeigt sich daran, daß Zusammenstöße ausblieben. Wie stark die Gegenseite war, läßt sich nicht genau beurteilen; nach einer Meldung soll sie mit ca. 350 Personen möglicherweise sogar etwa die gleiche Stärke gehabt haben wie unsere Demonstration. Die via Internet angeündigte Teilnahme gewaltbereiter Gruppen beispielsweise aus Berlin blieb aber aus oder hatte höchstens einen erkennbar geringen Zahlenwert.
Bei kaltem, aber trockenem Wetter ging es gegen 14.oo Uhr los. Den Friedhof mit Ehrenmal für die Opfer des Bombenkrieges hatte man vorsorglich für uns blockiert; mit einem braunen Sandhaufen, den man recht willkürlich und offensichtlich nutzlos auf den Hautweg gekippt hatte. Ich hoffe nur, daß nicht Ein-Euro-Kräfte den in den nächsten Tagen in Handarbeit wieder abtragen und wegkarren müssen... Auch so etwas wäre eine Art von Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; allerdings eine von der eher völlig sinnlosen Art.
Auf der Zwischenkundgebung sprachen – in chronologische Reihenfolge – meine Wenigkeit, Alexander Hohensee aus Hamburg und Dipl.-Ing. Peter Naumann.
Ein gleichfalls störungsfrei bleibender, nur von sehr vereinzelten linken Schreihälsen begleiteter Rückmarsch zum August-Bebel-Platz bildete den Abschluß der Veranstaltung.
Besonders positiv hervorzuheben ist die starke Mobilisierung aus der Region; den sachsen-anhaltinischen Kameradinnen und Kameraden gebührt dafür Anerkennung!
Mit besten Grüßen
Christian Worch
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