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WEIHNACHTEN WIRD VERBOTEN
Nachricht von:
Christian Worch
Hamburg, den 19.
Dezember 2006
WEIHNACHTEN WIRD VERBOTEN
Zum dritten Mal in Folge soll am 24. Dezember in Nordrhein-Westfalen die
nun schon gewissermaßen traditionelle Weihnachtsdemonstration
stattfinden. Während es damit im Jahre 2004 in Recklinghausen und im
Jahre 2005 in Duisburg keine Probleme gab, bildet die Kreispolizeibehörde
Minden-Lübbecke sich ein, die Versammlung verbieten zu können. Der
Veranstalter hat dagegen rechtliches Vorgehen angekündigt. Das
Verwaltungsgericht Minden hat bisher allerdings unseren Versammlungen
gegenüber vornehmlich negativ entschieden. Und die Haltung des
Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster
ist ja demoerfahrenen Kameradinnen und Kameraden auch bekannt.... (Es
gilt der alte Grundsatz: „Ja, in Münster ist es finster....“) Also
geht der Veranstalter davon aus, daß die Sache zwangsläufig bis vors
Bundesverfassungsgericht geht und mithin erst relativ kurzfristig vor
dem Ereignis entschieden wird; wahrscheinlich am Sonnabend, dem 23.
Dezember.
Da das Werben für eine (zur Zeit noch) verbotene Demonstration
gesetzlich verboten ist, hier also nur für den Fall der erwarteten
Verbotsaufhebung die entsprechenden Informationen:
Vorgesehener Beginn ist 11.oo Uhr am Bahnhof Minden (Westfalen),
vorgesehenes Thema ist gegen Repression und Polizeiwillkür (wovon es in
Minden und Umland in letzter Zeit wohl eine Menge mehr gegeben hat als
anderenorts), und als kleine Weihnachtsüberraschung hat der
Veranstalter eine Gratisverlosung von Bekleidung, CDs und dergleichen
vorgesehen.
Warten wir also mal mit der üblichen Ruhe auf die gerichtlichen
Entscheidungen. Ich gehe davon aus, daß die Veranstaltung letztlich
zugelassen wir und wir uns dann am 24. Dezember in Minden sehen.
Mit besten vorweihnachtlichen Grüßen
Christian Worch
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