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Lüneburg, 14.7.2007

Nachricht von:
Christian Worch

Hamburg, den 15. Juli 2007


Lüneburg, 14. Juli 2007


Die Demonstration am 14. Juli fand mit eta 160 Teilnehmern weitgehendst
ungestört statt. Die Gegenaktionen eines linksbürgerlichen
Gutmenschen-Bündnisses fanden trotz Mobilisierung durch die üblichen
„gesellschaftlich relevanten Kräfte“ nur etwas 500 Teilnehmer. Beklagt
wurde insbesondere von der Antifa, daß sich CDU und FDP aus diesem
„breiten gesellschaftlichen Konsens“ zurückgezogen hatten, weil sie
nicht mit Lichtgestalten wie beispielsweise Olaf Meier in einen Topf
geworfen werden wollten. Daher zog es der harte Kern der Antifa – oder
das, was sich dafür hielt – vor, unsere Demonstraton direkt zu begleiten
oder zu flankieren.

Immerhin schafften diese „antifaschistischen Streitkräfte“ in Stärke von
wohl gut über einer Hundertschaft es, vereinzelt Wasserbomben und Eier
zu werfen. Lobenswert waren die akrobatischen Leistungen von ein oder
zwei Aktivisten oder Aktivistinnen, die ein Seil zwischen zwei Bäume
gespannt hatten und von denen mindestens eine Person in sieben Meter
Höhe herumturnte und ein Transparent zu entfalten versuchte. Weil es
laut Polizeibericht nicht möglich war, das „Hindernis“ in kurzer Zeit
„fachgerecht sicher“ zu beseitigen, nahm die Demonstration an dieser
Stelle einen Umweg.

An anderer Stelle waren unweit der Demonstration auch Schüsse zu hören,
die dem dünnen Knall nach zu urteilen aber wohl eher aus
Kinder-Schreckschußpistolen zu kommen schienen.

Gemessen am Ruf Lüneburgs, eine linke Hochburg zu sein, hielt sich das
alles noch sehr im Rahmen.

Hinsichtlich der Redner war versucht worden, alle die erneut zu
mobilisieren, die auch am 2. Juni in Lüneburg aufgetreten waren. Beinahe
hätte dies auch geklappt. Allerdings fiel Andreas Molau
krankheitsbedingt aus. Dennoch zeigte die letztliche Rednerliste eine
ausgewogene Mischung aus parteifreien Kräften und NPD-Angehörigen. Es
waren: Dieter Riefling (parteifreier Aktivist aus Niedersachsen), Sven
Skoda (parteifreier Aktivist aus Nordrhein-Westfalen), Adolf Dammann
(NPD-Unterbezirk Stade), Stefan Köster (MdL, NPD-Landesvorsitzender von
Mecklenburg-Vorpommern), Thomas Wulff (NPD-Parteivorstand) sowie meine
Wenigkeit (parteifreier Aktivist aus Hamburg).

Die hochsommerlichen Temperaturen ließen sich dank des vorsorglich
mitgeführten Trinkwasservorrats ganz gut ertragen. Beifällig aufgenommen
wurde die handwerkliche Arbeit niedersächsische Kameraden, die einen
Sarg gezimmert hatten, mit dem die Meinungsfreiheit symbolisch zu Grabe
getragen wurde. Dieses Demonstratonshilfsmittel wrid sicherlich künftig
häufiger Verwendung finden.

Gegen 17.3o Uhr rückten die meisten Bahnreisegruppen wieder ab, und
knapp eine halbe Stunde später war auch der Reisebus zur Stelle, so daß
nach dem Abzug der letzten Demonstranten die Polizei den Verkehr vor dem
Bahnhof wieder freigeben konnte.

Christian Worch


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