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Ein Großer ist von uns gegangen.

Nachricht von:
Christian Worch

Parchim, 29. Oktober 2009

Ein Großer ist von uns gegangen.

Ein Riese ist gefallen.

Am Sonnabend, dem 24. Oktober, erlitt Rechtsanwalt Jürgen Rieger,
Vizevorsitzender der NPD, auf einer Parteivorstandssitzung einen
Schlaganfall. Zwar wurde er von einem guten Kameraden alsbald ins
Krankenhaus gebracht, doch verschlechterte sich sein Zustand sehr
schnell. Das kurze, heftige Ringen mit dem Tode hat er im Alter von 63
Jahren am Donnerstag, dem 29. Oktober, um die Mittagszeit verloren.

Mit ihm tritt ein Mann ab, der ein Leben lang für die Sache von Volk und
Vaterland gekämpft hat. Mit ihm verliert das nationale Lager einen
Rechtsanwalt, der in mehr als fünfunddreißig Berufsjahren unzählige
Kameradinnen und Kameraden vor Gericht verteidigt und dort viele
glanzvolle Siege gefeiert hat.

Wo viel Licht ist, ist viel Schatten, lehrt Goethe. Und wer hoch steht,
wird zur Zielscheibe nicht nur sachlich begründeter Kritik, sondern
oftmals auch kleinlicher Neider oder persönlicher Feinde. Jürgen Rieger
war ein streitbarer Mann, der kein Blatt vor den Mund genommen hat.
Besonders auch, seit er sich in den letzten Jahren der Parteipolitik
zugewandt hatte, polarisierte er. Aber vor der gewaltigen Lebensleistung
eines solchen Mannes ebenso wie vor der Majestät des Todes hat all dies
in den Hintergrund zu treten.

Das Feuer der Liebe zu Volk und Vaterland brannte in ihm so heiß und
hell wie in kaum einem anderen; so heiß und hell, daß es ihn lange vor
seiner Zeit verzehrt hat. Der tödliche Schlag rührte ihn in Ausübung
seines politischen Amtes, in dem Dienst, den er sich selbst auferlegt
hatte und der für sein ganzes Leben bestimmend war. Lang wird sein Ruhm
als Anwalt ebenso wie als politische Kämpfer nachhallen.

Unser Mitgefühl gilt seinen Kindern, denen er ein liebevoller Vater war.

Ein Riese ist gefallen.

Ein Großer ist von uns gegangen.

Parchim, 29. Oktober 2009
Christian Worch


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